Der Grund für Brennen oder Juckreiz in der Scheide ist eine erkrankte Intimschleimhaut. Erfahren Sie hier wie Sie aus der Sicht der Naturheilkunde dagegen vorgehen und vorbeugen können.
Wenn es schmerzt, brennt und juckt in der Scheide
Fast unerträglich können Irritationen im Intimbereich sein. Sie äussern sich im ausgeprägten Zustand oft mit stechenden Schmerzen, beginnen aber meistens nur mit einem unangenehmen Juckreiz in der Scheide. Die Beschwerden kommen scheinbar aus dem Nichts und es ist weiß Gott nicht leicht, herauszufinden wie sie tatsächlich entstanden sind. Eines bereits vorab; aus dem Nichts kommt in der Regel nichts 🙂
Häufigste Ursache für Irritationen und Juckreiz in der Scheide
Wenn man sich die Beschaffenheit von Schleimhäuten ansieht, egal in welcher Körperöffnung, ist ziemlich schnell festzustellen, dass es sich um ein interessant lebhaftes Gemenge handelt von symbiosierenden Bakterien. Vergleichbar etwa mit der Welt auf der Milliarden von Menschen leben. Leider gibt es immer nur Frieden, wenn es ein ausgewogenes Kräfteverhältnis gibt. Diese Darstellung ist zwar ein wenig weit her geholt, trifft aber das Problem ziemlich exakt.
Das optimale Bakterienverhältnis in Schleimhäuten, insbesondere auch im Intimbereich, ist eine Grundvoraussetzung für einen gesunden Organismus. Kippt das Verhältnis bzw. wird eine der Bakterienmächten zu stark, wird dies zur Bedrohung für den Wirt (dem Menschen).
Übertäter Nr. 1: Zu häufige Antibiotika Verabreichung
Wie es der Name schon sagt „Antibiotika = gegen das Leben“ ist der zu häufige Einsatz von Antibiotika, Hauptauslöser von Erkrankungen im Intimbereich.
Ungesunde Ernährung
Sie haben das sicherlich schon oft und gerade in der letzten Zeit bereits verstärkt gehört. Falsches Essen macht uns krank. Auch wenn es weh tut oder dem Gusto Ihres Lebens nicht entspricht, essen Sie weniger Kohlenhydrate, verzichten Sie komplett auf Fertiggerichte und kaufen Sie Bio Lebensmittel aus dem Bio Fachhandel (nicht aus dem Verbrauchermarkt). Der übermäßige Verzehr von schnell verfügbaren Kohlenhydraten wie Zucker, Getreide (ja da gehören auch Brot und Nudeln dazu) sowie Reis und Kartoffeln, schädigen nachhaltig Schleimhäute, das Immunsystem und führen frühzeitig zu degenerativen Erkrankungen.
Ich weiß, das wollte nun keine der Leserinnen lesen 🙂
Zu wenig Wasser trinken
Auch das haben Sie sicherlich bereits hunderte Male gelesen. Dass Schleimhäute zum Austrocknen und somit absterben verurteilt sind, wenn sie zu wenig trinken ist so logisch, dass ich hier nicht weiter darauf eingehe. In Kürze noch das wesentliche: Wasser, mindestens 2 Liter, besser aber 3 Liter, nicht auf einmal sondern über den Tag verteilt.
Sonstige Ursachen
Sonstige Ursachen können z.B. eine Chemotherapie sein, das Absetzen oder wechseln der Pille und die Wechseljahre sein.
7 Tips was Sie selbst tun können um Irritationen zu vermeiden.
1) Den Konsum von raffiniertem Zucker und Weizen reduzieren und auf faserreiche Vitalkost umsteigen.
2) Dem Trend „cleansing reduction“ in der Hautpflege folgen. Dem natürlichen Schutzfilm Ihrer Haut wird das zu Gute kommen.
3) Slips aus natürlichen Fasern tragen und auch öfter mal die Freiheiten untenrum genießen😊.
4) Auf Tampons verzichten und auf Bio-Binden umsteigen, um einen „freien Fluss“ zu gewähren. Slipeinlagen mit Kunstoffklebestreifen weglassen.
5) Rosenzäpfchen für die Vagina benutzen. Sie besitzen keimwidrige, regenerierende Eigenschaften.
6) Eine Kur mit Döderlein-Zäpfchen durchführen, um den Anteil der Milchsäurebakterien zu erhöhen.
7) Eine milde, natürliche Pflege für den Intimbereich benutzen. Die Medi Cine Akademie in Grünwald bei München hat dafür wertvolle Pflegeprodukte auf Basis des Hauptwirkstoffs Colostrum entwickelt: Die Vicosan Intim- Waschlotion sowie die Vicosan Intim- Aufbaumilch enthalten wichtige Immunglobuline, die ausgleichend und stärkend auf die Scheidenflora einwirken und so die Gefahr einer Fehlbesiedelung eindämmen.
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